18.03. – 20.03.2016
Am dritten Wochenende im März 2016 lockte der legendäre Düsselcup wie nun schon seit Jahren Sportler aus verschiedenen Ländern Europas in die Rheinmetropole, um in diversen Sportarten die Besten und inoffiziell auch die Schönsten zu ermitteln.
Dieses Jahr reifte in unserem Volleyballverein der Entschluss, nach Jahren der Abwesenheit mal wieder Präsenz zu zeigen und natürlich rechneten wir uns auch einiges bei der Vergabe der Titel im Level B- aus. Unterschiedlichste Gründe reduzierten dann allerdings die Anzahl der Teilnehmer auf zwei, Dirk und mich (Lutz). Somit galt es Teams zu finden, in denen wir als Einzelstarter Sachsen würdig vertreten können. Bereits hier kristallisierte sich ein unterschwellig gnadenloser Wettkampf heraus. Wer würde wohl am Ende des Turniers die größeren Erfolge vorzuweisen haben?
Schnell stand es für Dirk fest, eine Berliner Mannschaft zu unterstützen, bei der er schon oft als Gastspieler am Training teilgenommen hatte und welche sich anlässlich des Events mit dem spektakulären Namen Chapulines Colorados versehen hatte. Beängstigend! Ich kaufte mich altersgemäß und weniger emotional im holländischen Team Vlerk 2 ein, einer Mannschaft bestehend aus Spielern in den Vierzigern oder auch drüber mit einem ungeheuer großen Erfahrungspotential.
Nach der Anreise am Freitag-Abend per Flieger bzw. Auto startete das Turnier für uns am Samstag nach vehementen Ordnungsrufen des Hallensprechers pünktlich 9.30 Uhr. Teams aus Tschechien, Russland, Spanien und Deutschland sollten eine echte Herausforderung darstellen. In der Vorrunde des Turniers zeigte sich dann leider aus meiner Sicht schnell, dass Erfahrung allein nicht immer Siege garantieren kann. Als Vorrunden-Dreizehnter und damit Letzter zog ich mit den Holländern in die Platzierungsspiele 11-13 ein, in denen dann aber ein grandioser Sieg eingefahren und Platz 12 erkämpft werden konnte. Danach spielten sich Szenen der Begeisterung ab.
Diese Marke galt es für Dirks Chapulinos zu knacken. Verunsichert nach konditionellen Schwächen in der Vorrunde, in der die Kraft der wie immer rhetorisch starken Hauptstädter nur jeweils für einen Satz reichte, rettete man sich schließlich auf einen bravourösen 7. Platz. Herzlichen Glückwunsch dazu auch von Vlerk 2! *Zähneknirsch*
Somit endete ein Wettkampf, welcher sicher für uns nicht die erhofften sportlichen Ergebnisse brachte, der aber dafür umso mehr von der Freude am Volleyball und den damit verbundenen Emotionen geprägt war. Man traf einige bekannte Gesichter und auch viele neue in einer freundlichen Atmosphäre. Anerkennung gebührt besonders den Düsseldorfer Veranstaltern, welche abermals eine perfekte Organisation ablieferten. Nicht zuletzt deshalb haben sie auch unsere volle Unterstützung für die Bewerbung zur Ausrichtung der Eurogames 2020. Spätestens dann werden wieder Sportler im Zeichen des Bogenschützen in Düsseldorf an den Start gehen. Hast Du Zeit, Dirk?? Revanche?
Lutz