An Tagen wie diesen kann auch eine Reise mit der deutschen Bahn die Reiselust der verwegenen Abenteurer aus Sachsen nicht aufhalten.
Endlich mal wieder als Team „El Arquero Dresden“ sich im internationalen friedlichen Wettstreit messen. Um jeden Punkt und jeden Zentimeter im Volleyball und in der Leichtathletik kämpfen, im tollen neuen „Outfit“ alte Freunde und Wegbegleiter wiedersehen und mit neuen Begegnungen ins Gespräch kommen.
In Tagen wie diesen feierte Nijmegen mit 2000 Teilnehmern und über 500 Helfern die bunte Vielfalt der Regenbogenfamilie mit dem Motto „Love to Move“.
Nijmegen – klein, aber nicht verschlafen. Reger Schiffsverkehr auf dem Rhein, der hier Waal heißt und im imposanten Minutentakt Waren nach und von Rotterdam schippert. Sehr beeindruckend. Das kleine Universitätsstädtchen mit guter Infrastruktur, modernem Sportambiente wurde von Tag zu Tag reicher an schillernden Farbtupfern. Für jeden Geschmack wurde geschmückt. Aktiv durch den Tag mit Fahrradtour nach Arnheim, mit Beachvolleyball am steinigen Flussufer, Einkaufsbummel, Stadttouren und die Nächte, die wurden durch getanzt und gefeiert. So sollten die Tage rasch verfliegen bis zur Eröffnungsfeier und den Wettkämpfen.
Medaillensegen im Leichtathletik-Stadion beim wegschleudern von Kugel, Diskus und Speer durch unsere „shot put princess“ Ralph. Die Volleyballer dagegen sammelten Erfahrungen beim Spiel gegen Mannschaften aus Berlin, Dänemark, Israel, Holland in der Vorrunde. Unterstützt wurden die Dresdner Volleyballer durch Spieler aus Leipzig und Hamburg. Auch mit Satzgewinnen gegen Berlin und Holland und knappen Verlusten gegen das dänische Team, konnten wir nur die Endrunde um Platz 10 bis 13 erreichen. Aber wir haben uns sehr wacker geschlagen, wenn man bedenkt, dass in dieser Konstellation einige Mitspieler ihre ersten taktischen Spielzüge vollenden mussten. Es hat Spaß gemacht, auch wenn wir das erste Spiel und das letzte Spiel des Tages bestreiten durften. Die Mittagspause durchgespielt oder gepfiffen wurde.
Auch der Tag der Endrunde begann früh und leider mit einer unnötigen Niederlage gegen die Holländer, gefolgt von einem grandiosen Sieg gegen das eingespielte Team Düsseldorf, ehe wir den Schluss mit geteilten Punkten gegen eine weitere dänische Mannschaft als positives Fazit unseres Auftritts bei diesen Eurogames ziehen konnten. Durch die Ausgeglichenheit in dieser Runde wurde es der 11. Platz im Level B. Den späteren überlegenden Sieger hatten wir schon in unserer Vorrunde hautnah erleben dürfen. Die militärischen, aggressiven Volleyboys TLV (Israel), die wahrscheinlich auch im A Level keine schlechte Figur abgegeben hätten, zauberten unschlagbar auch gegen andere Teams. Silber ging nach Belgien BGS Alpa und Boga Ciao aus Italien wurde mit der bronzenen Plakette geehrt.
Einstimmiges Fazit der Reisegruppe der Bogenschützen: we „Love to Move“.
Text: Eike